Warum ich aufbrach..

Immer wieder und praktisch überall sieht man die traumhaften Bilder von „irgendwelchen“ Travel-Bloggern.
Glückliche Paare, lachende Kinder, vanlife in Perfektion.
Reisen, Meer, Sonne und die Seele baumeln lassen.
Frei von Sorgen, frei von Problemen.
Bei mir war der Grund der Reise, der Grund mein komplettes Leben aufzugeben, ein anderer.
Nicht nur die pure Lust am unterwegs sein, ich kann auch nicht von „überall auf der Welt aus“ arbeiten, ich habe nicht viel Kapital.
Und trotzdem musste ich diesen Schritt gehen. Ich musste einfach raus. Musste mich ins Ungewisse begeben und mich von meinen falschen Sicherheiten, meinen Freunden, meinem zu Hause trennen.
Seit langer Zeit war ich unzufrieden, mit mir, mit meinem Umfeld, mit allem. Immer wieder Fehlschläge, immer wieder Rückschritte, mein Leben im Zick-Zack, ohne wirkliche Perspektive. Zumindest sah ich diese nicht mehr.
Probleme hatte, und vorallem machte, ich seit meiner Jugend. Mittlerweile 20 Jahre, geprägt von Ups and Downs.
Drogen nehmen, Drogen verkaufen, die Familie die mich liebte mit Füßen treten.
Ganz unten ankommen.
Einsicht.
Hoch klettern.
Abschlüsse nachholen, Ausbildung, Selbstständigkeit.
Alles verlieren.
Berufsunfähigkeit.
Dem Tod zusehen.
Zu spät kommen.
Bereuen, verdrängen, verarbeiten, Bewusstsein schaffen und los lassen.