Steinige Wege – und kein Ankommen?

Manchmal habe ich auf unseren Wanderungen das Gefühl niemals anzukommen.
Der Weg ist zu weit, das Ziel nicht sichtbar, der Aufstieg zu anstrengend.
Und dann auch noch so schön übertragbar auf das Leben.
Doch gerade dadurch befreit es den Geist, es löst die Gedanken Kreisel, es beflügelt und motiviert!
Mit jedem Schritt und mit jedem weiteren Höhenmeter wächst man. Auch wenn die Muskeln verspannen und die Füße schmerzen – schließlich hat man es geschafft!
Doch wie ist es, wenn man auf einer Reise ohne Ziel ist?
Wenn das einzige Ziel, das es zu erreichen galt „von hier weg“ hieß?
Bei mir hat es einige Zeit gedauert, bis diese Freiheit so richtig ankam.
Am Anfang war ich ständig unruhig, rastlos, konnte keinen Ort an dem ich ankam so richtig genießen, hatte das Gefühl ständig weiter zu müssen. Mehr fahren, mehr sehen, mehr erleben. Ständig darauf bedacht den eigenen Gedanken keine Zeit und keinen Raum zu geben.
Doch irgendwann fand ich meine Ruhe und erhielt damit die Möglichkeit zur Reflexion und zum Aufarbeiten der Geschehnisse.
Mein Weg ist immer noch weit, das Ende noch nicht in Sicht, aber ich bin, wie bei unseren Wanderungen, trotz der Schmerzen wieder optimistisch!